Schäbig ohne Ende
Wenn sich Firmen zu Handlangern eines verbrecherischen Unterdrückungsregimes machen, ist das nur noch abstoßend. Wenn es sich dabei dann auch noch um ein Unternehmen handelt, das gerade vom offenen Internet profitiert und das in einem Land angesiedelt ist, das sich in seiner Hymne als „Land of the free“ postuliert, ist es besonders traurig.
So ein Fall ist die Firma Blizzard, die nun einen Spieler für ein Jahr gesperrt hat, weil er sich mit den Freiheitsprotesten in Hongkong solidarisiert hat. Gleichzeitig wurden die ihm zustehenden Preisgelder einbehalten.
Der US-Spielehersteller beruft sich konkret auf Abschnitt 6.1 seines Regelbuchs, in dem die Rede von Aktionen ist, die zu „öffentlichem Misskredit“ oder „öffentlichem Schaden für Blizzard“ führen beziehungsweise eine große Anzahl an Menschen beleidigen.
Der Standard
Als Piratenpartei solidarisieren wir uns mit Chung „Blitzchung“ Ng Wai, dem dieses Unrecht widerfahren ist ebenso, wie mit den beiden Kommentatoren die ihn befragt hatten und dafür entlassen wurden. Der Firma Blizzard rufen wir ein überzeugtes „Befreit Hongkong!“ entgegen und drücken ihr unsere Missachtung aus.
(VinPei)
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