Der gerechte Anteil
Komischerweise haben die Schwarzen kein Problem, dem Normalbürger mit Generalverdacht und Massenüberwachung nachzustellen. Bei den Geldflüssen der Großkonzerne und Superreichen wird man dann aber plötzlich supersensibel.
Ebenso unternimmt man seit Jahren nichts dagegen, dass Billionen an Konzerngewinnen weltweit unversteuert bleiben, während Unternehmen hierzulande mit immer mehr bürokratischem Aufwand gequält werden und bei der Mindestsicherung gespart wird.
Eigentum verpflichtet und ein Gemeinwesen kann nur funktionieren, wenn auch die wirtschaftlich Erfolgreichsten, die Reichsten und Leistungsfähigsten ihren gerechten Anteil dazu beitragen. Das ist im Moment nicht so – die wirklich großen Unternehmen betreiben ungeniert Steuervermeidung und die Regierungen machen es ihnen leicht. Es kann nicht sein, dass für diesen Kreis eigene Regeln gelten, er nur seinen Vorteil aus dem System zieht und seiner sozialen Verantwortung nicht gerecht wird. Das Elend der Welt hat sehr viel mit dieser asozialen Bevorzugungspolitik zu tun.
In Österreich zahlen die Arbeitnehmer, die Klein- und Mittelbetriebe sehr wohl genug Steuern – während die weltweiten Konzerne ihre in Österreich generierten Gewinne ins Ausland verschieben und so gut wie keine Steuern bezahlen. Das ist nicht mal wirtschaftsliberale Politik für die Klientel der Unternehmer, sondern schlicht dumm.
Wessen Interessen werden da vertreten? Die Interessen der Normalbürger sicher nicht.
Bild: CC_BY-NC2.0_Simona_flickr
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Kleine Korrektur: Für die großen Unternehmen gelten keine eigenen Regeln, sondern sie profitieren von den bestehenden Regeln am meisten. Ein EPU hat natürlich nicht die praktische Möglichkeit, Gewinne in Länder zu verschieben, in denen er wenig bis keine Steuer bezahlt. Aber theoretisch darf er es machen.
Und – auch wenn ich es nicht gut finde – es geht (meistens)um Steuervermeidung, nicht Steuerhinterziehung. Dessen müssen wir uns immer bewußt sein.
Leider fehlt mir der große Überblick und Durchblick, um mir realistische Massnahmen vorzustellen, die das verhindern könnten.