Pleitenwelle, Arbeitslosigkeit und kein Plan
In diesen Wochen häufen sich die Ankündigungen von Entlassungen und Firmenschließungen im Gefolge der Corona-Krise.
In ganz Österreich werden nun Stellen abgebaut: 1800 bei Swarovski in Wattens, 1100 bei der AUA, 500 bei Casinos Austria, 360 bei ATB in Spielberg, 30 bei Nufarm in Linz, eine noch nicht genannte Anzahl bei MAN in Steyr, bei unzähligen KMUs, in der Gastronomie und Hotelerie uvm. Und ebenso werden viele Selbständige ihre Fixkosten und den Lebensunterhalt nicht mehr stemmen können.
Die von den Wirtschaftsweisen vorhergesagte Pleitenwelle klopft schon an der Tür. Ob alle Personalreduzierungen in Großunternehmen immer direkt etwas mit Corona zu tun haben, darf bezweifelt werden, aber die Pandemie hat sicherlich ihre Wirkung.
Jedenfalls schlägt gerade der Blitz in unsere #Wirtschaft ein und die Regierung schaut im Grunde nur zu. Die Dienstnehmer*innen und kleine Selbständige sind die, die am Ende gebrutzelt werden. Beim AMS herrscht Hochkonjunktur. 850.000 Menschen sind arbeitslos oder in Kurzarbeit.
Doch wo ist nun der Masterplan der Regierung, den Menschen eine Perspektive zu geben? Auch wenn die Konjunktur 2021 wieder anspringen sollte, so führt dies nicht dazu, dass automatisch alle sofort wieder in eine Beschäftigung kommen. Hinzu kommt, dass sich durch die Automatisierung ohnehin die Strukturen in der Welt ändern und Erwerbsarbeit knapper wird.
Genau jetzt besteht die Chance, nicht nur die wirtschaftlichen Auswirkungen von COVID19 zu überwinden, sondern Lösungen vorzubereiten, um den digitalen Wandel sozial ausgewogen zu gestalten.
Wie wäre es, wenn die Regierung mal rechnen lässt, wie das BGE in Österreich umsetzbar ist? Einfach, weil sie es kann und in den Ministerien die dafür notwendigen Ressourcen zur Verfügung stehen. Das wäre mehr als das übliche Treten auf der Stelle und die bloße Verwaltung des Status quo.
(VinPei)
#Arbeitslosigkeit #Piratenpartei
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