Mindestens 38 Schulstunden pro Woche (eher 40 aufwärts), heimkommen, Aufgabe(n) erledigen, stundenlanges lernen, vier Prüfungen die Woche. Jede und jeder Einzelne von uns hat das bereits erlebt, falls man nicht noch mittendrin steckt. Das österreichische Schulsystem hat, neben einigen Vorteilen, natürlich auch viele Nachteile. Aber welche genau?

Schule und psychische Gesundheit

Schule kann krank machen, das ist schon lange klar. Knapp 43% der Schülerinnen und Schüler geben an, häufig oder sehr häufig sehr gestresst zu sein. Auch Bauch- oder Kopfschmerzen, Wut und Zurückgezogenheit kommen häufig vor, jeder dritte Schüler berichtet von solchen Symptomen. Eine Tatsache, der viel zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt wird. Was ist wichtiger, als die Gesundheit?

Bildung

Oft hören wir, dass Österreich immer schlechter bei den PISA-Studien abschneidet. Wir liegen zwar im OECD Mittelwert, schnitten 2016 aber um elf Punkte schlechter ab als 2012. Knapp jeder dritte getestete Schüler wies „gravierende Mängel“ auf. Potenziale werden häufig nicht erkannt, Schwächen wiegen stärker auf als Stärken. Zwar hat theoretisch jeder die Möglichkeit, eine höhere Schule zu absolvieren, praktisch erreicht nur jeder vierte eine höhere Ausbildung als die Eltern. Die Talente und Interessen jeder und jedes einzelnen können schlecht gefördert werden, Schulen mit besonderen Schwerpunkten sind oft Privatschulen und somit sehr teuer.

Das System

Statt vier Jahren Volksschule und vier Jahren Unterstufe ist oft die Rede von einer Gesamtschule. Acht Jahre lang sollen die Kinder gemeinsam unterrichtet werden. Die Idee dahinter ist, Potenziale, Stärken und Talente kennen zu lernen, bevor man sich für eine weitere schulische oder berufliche Laufbahn entscheiden muss. Skandinavische Länder zeigen allerdings, dass man mit anderen Modeln weitaus mehr Erfolg erzielt.

Es bleibt zu beobachten, wie das Schulsystem sich weiter entwickeln wird. Klar ist, es wird sich ändern müssen. In Zeiten der Digitalisierung hat ein Schulsystem wie dieses definitv keinen Platz mehr.

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