Die Piratin Julia Reda rockt seit vier Jahren mit Akribie, Herzblut und Fleiß, der selbst ihren GegnerInnen Anerkennung und Respekt abnötigt, das Thema Urheberrecht im EU-Parlament.

So bescheinigte ihr die CDU-nahe Konrad-Adenauer-Stiftung in einer Studie über die Mandatare von Kleinparteien bereits 2015 „konstruktive Parlamentsarbeit“ und gestand zu, dass sie als „Berichterstatterin in einem Legislativvorgang“ punkten konnte.

Legendär ist der Ausspruch von Peter Webber. Bei einer Diskussion mit FilmemacherInnenn im Parlament standen diese zunächst Julias „Reda Report“ äußerst skeptisch gegenüber. Am Ende der kontroversen Auseinandersetzung ließ Webber schließlich verlauten: “I suspect I might find [I have] more in common with the Pirate lady than with some of the other people there”. Solche Statements erntet man nicht für lau. Dazu braucht es Überzeugungskraft und vor allem ein fundiertes Wissen bis ins letzte Detail.

Vor allem wissen natürlich wir selbst, die Piratenparteien vom Nordkap bis zum Mittelmeer, was wir Julia zu verdanken haben. Ihr unglaublicher Einsatz und das mehr als solide Pensum, das sie leistet, sind eine unvorstellbar wertvolle Visitenkarte für feinste piratische Politik – und dafür sind wir ihr sehr dankbar.

In einem Interview mit netzpolitik.org spricht Julia darüber, wie sie sich ein modernes Urheberrecht vorstellt. Aber hört selbst …

(VinPei)

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Bildquelle: https://juliareda.eu/wp-content/uploads/2014/07/P1012552_juliareda1.jpg

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