Das Engagement vieler Jugendlicher, z.B. bei Fridays for Future Vienna oder gegen Artikel 11 und Artikel 13 zeigt, dass junge Menschen sich sehr für die Gestaltung politischer und gesellschaftlicher Rahmenbedingungen interessieren.

Einerseits fordert die etablierte Politik, die Jugend möge sich politisch einbringen. Andererseits, wenn sie es tut, werden junge Menschen als „Bots“ und „Mob“ verhöhnt oder ihre Forderungen zum Klimaschutz lächerlich gemacht.

Dieser herablassend ignorante Umgang mit jungen Menschen hat auch sehr viel damit zu tun, dass viele noch nicht das Wahlalter erreicht haben und man die Belange derer, die am meisten und am längsten unter den Versäumnissen einer zukunftsvergessenen Politik zu leiden haben, ungestraft missachten kann.

Aus dem Piraten-Programm:

Alle Menschen haben ein Recht ihre Vertretenden demokratisch zu wählen; das Alter sehen wir als unzureichenden Grund, dieses fundamentale Recht einzuschränken. Die Piratenpartei Österreichs spricht sich daher dafür aus, die Altersgrenze zur Wahrnehmung des aktiven Wahlrechtes auf allen Ebenen des österreichischen Staates abzuschaffen. Die Teilnahme an der Wahl muss jedoch eigenständig erfolgen und nicht stellvertretend durch einen Vormund oder Erziehungsberechtigten. Eine einmalige Eintragung ins Wahlregister genügt.

Echte Teilhabe ist einerseits eine Chance, zu erreichen, dass die Politik die Angelegenheiten von Kindern und Jugendlichen ernster nimmt. Außerdem haben sie die Auswirkungen der politischen Entscheidungen auch am längsten zu tragen. Nicht zuletzt wird den Jugendlichen durch den Ausschluss von der Mitbestimmung derzeit die Frustration antrainiert, die später in Politikverdrossenheit mündet. Politisch interessierte Kinder und Jugendliche sind sich der Verantwortung bewusst, die mit einer Wahl verbunden ist.“

(VinPei)

 

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