Wenn Europa vor die Hunde geht, hilft das keinem Staat auf dem Kontinent – nicht Schweden, nicht Dänemark, nicht den Niederlanden und schon gar nicht Österreich im Zentrum der Europäischen Union mit seinen enormen wirtschaftlichen Verflechtungen, Lieferketten und Tourismushotspots.

Vielleicht sollte Kanzler Kurz, was diese Zusammenhänge angeht, doch einmal Nachhilfe bei seinem Faktotum Harald Mahrer nehmen. Zumindest ihm müsste klar sein, welche Lunte der Bundeskanzler gerade anzündet: http://wko.at/statistik/Extranet/AHstat/AH_09_2019v_Bericht.pdf

Die Tatsache, dass 70 % des österreichischen Außenhandels mit den EU-Partnern abgewickelt werden, sollten kundige Berater auch einem Maturanten ohne Berufsabschluss verdeutlichen können, wenn sie ihr Geld wert sind: https://www.kleinezeitung.at/wirtschaft/5782362/Exporte-und-Importe-steigen_Oesterreich-handelt-zu-70-Prozent-mit

Es kann also nicht im Interesse Österreichs sein, Italien und andere europäische Südstaaten in der Wirtschaftskrise in Folge von COVID19 an die Wand zu drücken. Diese Länder stehen ohnehin vor einem Schuldenberg und damit wirtschaftlich auf der Kippe. Gebeutelt von der Austeritätspolitik der letzten Jahre, befinden sie sich nun am Abgrund und bedürfen der europäischen Solidarität. Eine noch höhere Belastung durch teure Kredite und Schulden hilft ihnen mittel- und langfristig sicher nicht weiter.

Die kurz-sichtigen Vier verlangen aber genau das, lehnen den europäischen Wiederaufbaufonds ab und lassen dabei eine grenzenlose, von naivem Egoismus geprägte Ahnungslosigkeit, erkennen – vom menschlich miesen Zynismus mal ganz abgesehen: https://orf.at/stories/3166827/

Wenn Europa in der Corona-Krise zerbricht, dann ist es Leuten wie dem österreichischen Bundeskanzler zu verdanken, die aus Mutwillen oder Dummheit die Rolle der Totengräber spielen. Irgendwann wird Kurz Geschichte sein und sich irgendwo einen bestens dotierten Posten gesichert haben. Die Republik aber bleibt auf dem Scherbenhaufen eines zerschlagenen Europas sitzen und muss mit all dessen Folgen leben.

Zwar gibt es sogar in der Volkspartei Stimmen, die die Lage überschauen und leise warnen, aber springen traut sich dann doch keiner und die gesamte ÖVP gibt sich weiter ihrem Bastikult und der verantwortungsvergessenen türkisen Besoffenheit hin: https://twitter.com/othmar_karas/status/1263398758911483904

Politik ist eine Kunst, die sich eben doch nicht allein in Message Control und Intrigieren erschöpft. Zu mehr ist Sebastian Kurz aber nicht fähig.

Jetzt Pirat*in werden und dafür arbeiten, dass Anstand und Fakten wieder Einzug in die Politik halten: https://www.piratenpartei.at/mitmachen/jetzt/

(VinPei)

 

Bildquelle: CC BY 4.0 / Kremlin.ru

https://basis.piratenpartei.at/wp-content/uploads/2020/05/einhasardeurals-1024x576.jpghttps://basis.piratenpartei.at/wp-content/uploads/2020/05/einhasardeurals-150x150.jpgHarald "VinPei" BauerBeiträge von PiratenAusteritätspolitik,Bastikult,Corona,Corona-Krise,COVID-19,COVID19,Dänemark,Die kurzsichtigen Vier,Die sparsamen Vier,EU,Europa,Europäische Union,Hasardeur,Italien,Kurz,Mahrer,Niederlande,Österreich,ÖVP,Piraten,Piratenpartei,ppat,Schweden,Volkspartei,WiederaufbaufondsWenn Europa vor die Hunde geht, hilft das keinem Staat auf dem Kontinent – nicht Schweden, nicht Dänemark, nicht den Niederlanden und schon gar nicht Österreich im Zentrum der Europäischen Union mit seinen enormen wirtschaftlichen Verflechtungen, Lieferketten und Tourismushotspots. Vielleicht sollte Kanzler Kurz, was diese Zusammenhänge angeht, doch einmal Nachhilfe...Wir leben Basisdemokratie!
Kaper die Netzwerke