Heute ist kein guter Tag für die Frauen in der österreichischen Innenpolitik. Einerseits musste sich SPÖ-Obfrau Rendi-Wagner, die sonst nur gewohnt ist, von Doskozil gedisst zu werden, vom ÖVP-Politfossil Andreas Khol ausrichten lassen:

Die Pamela RendiWagner hat danach gerufen, ihr eine aufzulegen.

Übrigens, Kurz hat sich von der Aussage Khols noch nicht distanziert, fügt sie sich doch nahtlos in das Frauenbild ein, das in der Volkspartei gängig ist und sich immer wieder manifestiert, wie der „Luder“- Sager des Tiroler Landeshauptmannstellvertreters, der diesem großzügig nachgesehen wurde.

Andererseits scheinen sich die Wiener Grünen-„Buben“ mittlerweile machtpolitisch an ihrem Koalitionspartner auf Bundesebene zu orientieren. Anders ist es schwer zu erklären, warum sie Brigitte Hebein heute auf die brutale Art kalt gestellt haben. Immerhin hat sie die Wienwahl nicht verloren, sondern die Grünen haben zugelegt.

Auf die Frage, nach dem Verbleib Hebeins als Wiener Parteichefin, antwortete Peter Kraus, ganz nach dem Motto, „Feind, Todfeind, Parteifreund“:

Das richten wir uns nicht über die Medien aus.

Ein Loyalitätserklärung sollte sich anders anhören. Diese Aussage ist also eher ein Foul und signalisiert, dass Hebein den Burschen im Weg ist.

Beim Khol hilft eh nichts mehr, aber dass Grünen-Männer auf eine unterschwelligere Art ebenso grottig sozialisiert sind, trifft einen dann schon.

(VinPei)

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