OMV: Null Problembewusstsein beim Klimawandel
Bereits im letzten Jahr hat die Umweltorganisation Global 2000 die Frage aufgeworfen, ob die staatsnahe OMV heimlich jährlich zweistellige Millionen-Beträge für die Werbekampagne „Heizen mit Öl“ ausgibt und damit den Klimawandel fördert.
Offensichtlich lag die Organisation mit ihrem Verdacht richtig, denn inzwischen hat die OMV angekündigt, bis Ende 2019 aus der Werbekampagne auszusteigen. Gleichzeitig stellte der OMV-Chef gegenüber Die Presse aber auch klar, dass es mit seinem Problembewusstsein in Sachen Klimapolitik nicht weit her ist, in dem er die beiden folgenden Ansagen deponierte:
„Eine Klimastrategie, die aus fossilen Energieträgern ganz aussteigen will, würden wir als OMV nicht unterstützen.“ & „Wenn wir in Österreich die sauberste Luft haben und alle sind arbeitslos, ist das auch ein Problem.“
Leider hat sich an dieser Firmenpolitik seit den Vorgängen im Jahr 2018 nichts geändert. Vollgas Profitstreben scheint dem Unternehmen immer noch über alles zu gehen. Anders ist es nicht zu erklären, dass der Mineralölkonzern nun zusammen mit Novomatic, Raiffeisen Niederösterreich und dem Flughafen Wien einen Journalisten-Wettbewerb sponsert, in dem Nachwuchs-Journalist*innen die „positiven Aspekte des Klimawandels“ beschreiben sollen.
Da stellt sich dann schon die Frage, ob die Führungskräfte dieser Unternehmen noch alle Tassen im Schrank haben und warum die schwarzblaue Regierung diesem Treiben als Anteilseignerin der OMV so geduldig zusieht.
In diesem Zusammenhang weisen wir auf die OMV-Aktion von Extinction Rebellion Austria hin. Diese wird sich morgen, am 14.Mai 2019, anlässlich der OMV-Aktionärsversammlung, um 10 Uhr, am Amerlinghaus, Stiftgasse 8, 1070 Wien, zum friedlichen Protest treffen.
(VinPei)
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