Corona nach dem Sommer
Nicht nur die Corona-Fälle in Österreich steigen wieder an, sondern auch die Auslastung der Krankenhaus- und Intensivbetten. Zwar erscheinen die Werte im Moment noch nicht dramatisch, aber die stetige Zunahme zeigt deutlich, dass es zu Engpässen kommen könnte, wenn die Entwicklung sich fortsetzt und außer Kontrolle gerät. Die Zustände, die die Lombardei im Frühjahr erlebt hat, sollten den Verantwortlichen eine Warnung sein.
Zum Gegenwärtigen Zeitpunkt gibt es noch keine Impfung und kein wirksames Gegenmittel gegen COVID19, und die Reproduktionszahl liegt bei 1,3. Das heißt jede/r Coronainfizierte steckt im Durchschnitt mehr als eine weitere Person an.
Das Handeln der Regierung, um die Pandemie einzudämmen, bleibt unzulänglich. Die 15.000 Tests täglich, die der Kanzler im Frühjahr angekündigt hat, waren nur Gerede. Personell und logistisch hat man über den Sommer nur unzulänglich aufgerüstet, was zur Folge hat, dass Verdachtsfälle nicht zeitgerecht abgearbeitet werden und die Ergebnisse oft viel zu lange auf sich warten lassen.
Daneben hat die Regierung mit ihrem patscherten und unseriösen Auftreten viel Porzellan zerschlagen. Die falsche Kommunikation der Rechtslage, war da nur ein Anlass, bei dem Vertrauen verspielt wurde.
Dass die CoronaApp des Roten Kreuzes bisher nicht einmal von einer Million Menschen in Österreich installiert wurde, muss sich die ÖVP, allen voran Nationalratspräsident Sobotka, zuschreiben. Das Geschwätz, die App zur Pflicht zu machen, hat sie nachhaltig diskreditiert. Da half es auch nichts mehr, dass sogar einige Datenschützer*innen Entwarnung gaben.
Auch der „große Wurf“ der Corona-Ampel erfüllt bisher nicht die Erwartungen. Zum einen haben die diversen Farben keine konkreten Folgen. Zum anderen bleibt der Ruch politischer Einflussnahme bei den Einstufungen ein Makel.
Die Versuche aus der ÖVP, Corona als Waffe im Wienwahlkampf zu missbrauchen sind ebenso kontraproduktiv, wie die Signale des Kanzlers, dass er oder seine Hawara die Coronapolitik eh nicht so ernst nehmen.
Jetzt wird sich die schwarzgrüne Regierung im Herbst und Winter erheblich steigern müssen, wenn Österreich gut durch die Krise kommen soll. Schafft sie es nicht, endlich einen Plan zu entwickeln, wirksame Maßnahmen zu setzen und Dummheiten zu vermeiden, hat das katastrophal negative Auswirkungen auf die Gesundheit der Menschen, den sozialen Frieden, die wirtschaftliche Lage und die Bildungssituation.
Der Anstieg, der Kurve darf sich jedenfalls nicht so fortsetzen, wie in dieser Grafik.
(VinPei)
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