Pars pro toto
Nachdem Sobotka im IbizaUA wegen des Geldregens der NOVOMATIC für das Alois-Mock-Institut, das Kammerorchster Waidhofen an der Ybbs, den NÖAAB – alles Organisationen in denen der Nationalratspräsident den Taktstock schwingt oder schwang – schwer unter Beschuss geraten ist, lässt er sich für die nächste Woche als Vorsitzender des Untersuchungsausschusses vertreten.
Da das Gremium eben genau auch die Zahlungsflüsse des Glücksspielkonzerns und seine politische Landschaftspflege klären soll, wäre es höchst an der Zeit, dass eine Person, die im Ruch steht, möglicherweise Begünstigte dieser Zuwendungen zu sein, nicht den Untersuchungsausschuss leitet, sondern dort allenfalls ihre Auftritte als Auskunftsperson wahrnimmt.
Kritik an der Amtsführung des Vorsitzenden äußern mittlerweile nicht nur alle Oppositionsparteien, sondern neuerdings auch die Grünen, die in der Regierung mit der ÖVP im Boot sitzen. Dies und seine Vakanz in der nächsten Woche, zeigt, dass es für Sobotka zusehends enger wird.
Die ÖVP, im IbizaUA vertreten durch Wolfgang Gerstl, ventiliert täglich phantasievollere Worthülsen, die nichts erhellen und nur eines belegen, nämlich, dass ihr die Argumente dafür ausgehen, warum Sobotka noch tragbar sein soll: https://orf.at/stories/3183712/
Eines dürfte aber den Herrschaften mit dem schwachen Erinnerungsvermögen, Kurz, Blümel, Nehammer & Co durchaus bewusst sein. Wenn ein Dominostein fällt, kommen auch die dahinter ins Wanken. Das ist der tatsächliche Grund, warum sich Sobotka trotz aller offensichtlichen Verwicklungen und Widersprüche an seinen Posten klammert und ihn die ÖVP auf Teufel komm raus verteidigt.
(VinPei)
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