Nun ist es fix, dass der EU-Rat, also genauer gesagt, die für Landwirtschaft und Fischerei zuständigen Minister*innen am 15.April aller Voraussicht nach, die Urheberrechtsreform final abnicken werden, wenn kein Wunder geschieht.

Derweil hat als erstes Unternehmen das Live-Stream-Videoportal Twitch bereits einschneidende Konsequenzen für europäische User angekündigt. Danke dafür all den Dolmen, die uns das eingebrockt haben. Und dazu darf man ausdrücklich auch die schwarzblaue österreichische Regierung sowie die, in ihrem Auftrag abstimmenden EU-Mandataren von ÖVP und FPÖ, zählen, die Uploadfilter durch ihre Zustimmung oder Enthaltung möglich gemacht haben. DER STANDARD dazu:

So ist in dem Bericht die Rede von sofortigen Sperren, sobald eine Copyright-Verletzung identifiziert wurde. Sollte dann im Laufe der Zeit festgestellt werden, dass kein Rechtsverstoß vorliegt, wird der Streamer wieder entsperrt. In einem derart kompetitiven Feld wie Streaming, wo zehntausende User um die Gunst der Zuschauer buhlen, wertvolle Zeit ohne Einnahmen. Bei größeren Streamern reagiert die Plattform recht schnell, bei kleineren Nutzern können so durchaus Tage ohne Streams vergehen.

Und:
Aber auch für europäische Nutzer kann die Urheberrechtsnovelle Konsequenzen mit sich bringen. So werden diese möglicherweise von internationalen Streams künftig ausgesperrt werden, da die prinzipiell legalen Übertragungen in der EU ein Verstoß gegen das Urheberrecht darstellen könnten. Somit bringt Artikel 13 eine gewisse Einbuße auch für nicht-europäische Streamer mit sich, wenn EU-Zuseher nicht mehr bei ihnen einschalten können.

Zudem wird nun auch immer massiver darauf gedrungen, Uploadfilter schnell zum herausfiltern „terroristischer Inhalte“ einzusetzen. In Zukunft dürfen wir also mit noch mehr Zensur rechnen:

„In einem an die Verhandler des EU-Parlaments adressierten Brief beklagen der Sicherheitskommissar Julian King und sein Kollege für Inneres, Dimitris Avramopoulos, die in der Sache „verlorene, kostbare Zeit“. Sie fordern den federführenden Abgeordneten Dan Dalton auf, Anfang kommender Woche die entscheidende Abstimmung im Parlament abzuhalten – damit gleich darauf die Trilog-Verhandlungen mit der Kommission und den Mitgliedstaaten beginnen können.“ – meldet NETZPOLITIK.ORG

Wir alle werden uns also schon weiter bemerkbar machen müssen, wenn wir verhindern wollen, dass das #Internet zum Teletext wird.

Jetzt Pirat*in werden: https://www.piratenpartei.at/mitmachen/mitglied-werden/

Hier bleibst Du auf dem Laufenden: https://www.piratenpartei.at/wir-sind-die-bots-die-uploadfilter-und-linktax-verhindern/

Oder schau doch am Mittwoch Abend um 18.30 Uhr mal auf dem Stream von #SaveTheInternet Austria vorbei: https://www.twitch.tv/save_the_internet_austria

(VinPei)
https://basis.piratenpartei.at/wp-content/uploads/2019/04/uploadfiltersin-1024x576.jpghttps://basis.piratenpartei.at/wp-content/uploads/2019/04/uploadfiltersin-150x150.jpgHarald "VinPei" BauerBeiträge von PiratenArtikel13,EU,EU-Rat,FPÖ,Internet,Österreich,ÖVP,Pirat,Piraten,Piratenpartei,ppat,SaveTheInternet,SaveYourInternet,scharzblau,Twitch,Uploadfilter,Urheberrechtsreform,ZensurNun ist es fix, dass der EU-Rat, also genauer gesagt, die für Landwirtschaft und Fischerei zuständigen Minister*innen am 15.April aller Voraussicht nach, die Urheberrechtsreform final abnicken werden, wenn kein Wunder geschieht. Derweil hat als erstes Unternehmen das Live-Stream-Videoportal Twitch bereits einschneidende Konsequenzen für europäische User angekündigt. Danke dafür all den...Wir leben Basisdemokratie!
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